Marion Oberheiden - Mentorin
für Pädagog*innen und Expert*innen
für Kinder, Jugendliche und Familien
"Niemand kann einen anderen davon überzeugen, sich zu ändern. Jeder von uns hat eine Tür zur Veränderung, die nur von innen geöffnet werden kann."
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Expertin für Expert*innen
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Tamara Scherer, Mentorin für Therapeuten und Psychologin und Psychotherapeutin, im Gespräch mit mir über mein Mentoring-Programm expert4kids solutions und mehr.
Nachfolgend sind zusätzliche Fragen aufgeführt, die auch von Interesse sein könnten. Die Antworten auf diese Fragen liefern relevante Informationen:
Was meint systemisch?
Systemisch bedeutet, dass etwas als Teil eines Systems betrachtet wird. Es geht dabei um die Wechselwirkungen und Beziehungen innerhalb dieses Systems. Systemisches Denken betrachtet nicht nur die einzelnen Teile, sondern auch deren Zusammenwirken und die Auswirkungen auf das Gesamtsystem.
In der Therapie bezieht sich systemisch auf den Ansatz, der nicht nur den einzelnen Patienten in den Fokus stellt, sondern auch sein soziales Umfeld und seine Beziehungen. Es geht darum, Muster und Dynamiken innerhalb des Systems zu erkennen und zu verändern. Dabei wird davon ausgegangen, dass Veränderungen bei einem Teil des Systems auch Auswirkungen auf das gesamte System haben können.
Der systemische Ansatz wird auch in anderen Bereichen angewendet, beispielsweise in der Organisationsentwicklung oder in der Beratung von Unternehmen. Hier geht es darum, das Unternehmen als System zu sehen und die Interaktionen zwischen den verschiedenen Abteilungen und Mitarbeitern zu analysieren.
Insgesamt kann man sagen, dass systemisch bedeutet, Zusammenhänge und Beziehungen innerhalb eines Systems zu betrachten und Veränderungen gezielt an diesen Stellen anzusetzen.
Was bedeutet systemisch zu arbeiten?
Systemisch zu arbeiten bedeutet, dass man ein Problem oder eine Situation nicht isoliert betrachtet, sondern in einem größeren Zusammenhang und in Beziehung zu anderen Faktoren analysiert. Dabei geht es darum, Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Elementen eines Systems zu erkennen und zu verstehen.
In der Praxis bedeutet das, dass man nicht nur die Symptome eines Problems betrachtet, sondern auch die zugrundeliegenden Strukturen und Muster. Man analysiert die Beziehungen zwischen den beteiligten Personen oder Gruppen sowie deren Interaktionen untereinander. Hierbei spielt auch die Betrachtung der unterschiedlichen Perspektiven und Bedürfnisse eine wichtige Rolle.
Systemisches Arbeiten eignet sich besonders für komplexe Probleme, bei denen keine einfache Lösung existiert. Durch die ganzheitliche Betrachtungsweise können neue Perspektiven gewonnen werden und es entstehen oft überraschende Erkenntnisse. Das Ziel ist es dabei immer, nachhaltige Veränderungen herbeizuführen.
In der Praxis wird systemisches Arbeiten in vielen Bereichen eingesetzt, beispielsweise in der Psychotherapie, Organisationsentwicklung oder auch im Coaching. Auch in der Pädagogik und Sozialarbeit hat es zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Was ist die systemische Sichtweise?
Die systemische Sichtweise ist ein Ansatz in der Psychotherapie und Beratung, der davon ausgeht, dass ein Individuum nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern in Beziehung zu seinem sozialen Umfeld steht. Dabei wird das Individuum als Teil eines Systems gesehen, das aus verschiedenen Personen und Interaktionen besteht. Das System kann dabei eine Familie, eine Gruppe oder eine Organisation sein.
In der systemischen Sichtweise geht es darum, die Interaktionen innerhalb des Systems zu verstehen und Veränderungen anzustreben. Dabei wird nicht nur auf die Symptome des Individuums fokussiert, sondern auch auf die Dynamiken innerhalb des Systems. Es wird davon ausgegangen, dass Veränderungen im System positive Auswirkungen auf das Individuum haben können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der systemischen Sichtweise ist die Betrachtung von unterschiedlichen Perspektiven innerhalb des Systems. Jede Person hat ihre eigene Sichtweise und Wahrnehmung von Situationen und Problemen. Durch die Einbeziehung dieser Perspektiven können neue Lösungsansätze gefunden werden.
Insgesamt kann gesagt werden, dass die systemische Sichtweise ein ganzheitlicher Ansatz ist, der das Individuum als Teil eines größeren Ganzen betrachtet und darauf abzielt Veränderungen im System herbeizuführen.
Was bedeutet systemisch denken?
Systemisch denken bedeutet, Zusammenhänge zwischen verschiedenen Einflüssen und Faktoren zu erkennen und zu berücksichtigen. Es geht darum, nicht nur isolierte Probleme zu betrachten, sondern das große Ganze im Blick zu haben. Dabei werden auch Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Systemen und Akteuren berücksichtigt.
Im systemischen Denken wird davon ausgegangen, dass alles miteinander verbunden ist und dass Veränderungen in einem Teil des Systems Auswirkungen auf das gesamte System haben können. Es geht also auch darum, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und Lösungen für Probleme zu finden, die auf den ersten Blick unübersichtlich oder gar unlösbar erscheinen.
Das systemische Denken findet Anwendung in vielen Bereichen – von der Wirtschaft über die Psychologie bis hin zur Umwelt- und Klimapolitik. In der Therapie beispielsweise wird es genutzt, um nicht nur einzelne Symptome zu behandeln, sondern auch die familiären oder sozialen Umstände des Patienten mit einzubeziehen.
Insgesamt geht es beim systemischen Denken also um eine ganzheitliche Betrachtungsweise von Zusammenhängen und Problemen sowie um die Suche nach Lösungen, die alle beteiligten Aspekte berücksichtigen.
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